Detlef Dzembritzki

deutscher Politiker; fr. SPD-Landesvorsitzender in Berlin

* 23. März 1943 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1999

vom 4. Oktober 1999 (lö)

Herkunft

Detlef Dzembritzki, ev., wurde am 23. März 1943 in Berlin-Reinickendorf geboren.

Ausbildung

Nach der mittleren Reife (1959) machte er ein kaufmännisches Praktikum und besuchte anschließend die Fachschule für Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Erzieher, die er 1962 abschloß. Nach einem Anerkennungsjahr als Erzieher (1962/1963) studierte er 1964/1965 (zum Teil berufsbegleitend) Soziologie. In die SPD trat D. 1962 ein.

Wirken

Berufstätig wurde D. 1964 als Referent für politische Bildung. 1966-1970 war er Bundessekretär des Bundes Deutscher Pfadfinder und 1970-1972 Leiter der Jugendbildungsstätte Kaubstraße. 1972 wurde er in der Berliner Senatsverwaltung Persönlicher Referent beim Staatssekretär Familie, Jugend und Sport (bis 1975).

D.s kommunalpolitisches Engagement begann 1971 in Reinickendorf mit der Wahl zum Bezirksverordneten und Vorsitzenden des Sozialausschusses Reinickendorf. 1975-1981 war er dort Bezirksstadtrat für Volksbildung und anschließend bis 1989 Bezirksstadtrat für Jugend und Sport. Im März 1989 wurde er in Reinickendorf zum Bezirksbürgermeister gewählt. Dieses Amt gab er im Dez. 1995 auf.

Innerhalb der Berliner SPD rückte der zum linken Flügel der Partei zählende D., dem "Ruhe, Nachdenklichkeit und die Fähigkeit zum Ausgleich nachgesagt werden" (SZ, ...